Donnerstag, 17. November 2011

Fundstück zur Geschichte der Kurbel

"die kurbel" – erstes Referenz-Tonfilm-Kino Berlins. Die spezielle akustische Dämmung war eine wichtige technische Neuerung des Filmtheaters.

Samstag, 12. November 2011

Die Story zum Kino: Kriegszeit und Neubeginn

1937 übernimmt die Berliner Kinobetreiber-Legende Walter Jonigkeit (Delphi) die Kurbel. Bis weit in die Kriegszeit werden in der Kurbel Filme gezeigt. Ab 1944/45 dient die Kurbel als Lager für Munition. Da die Kurbel nach Kriegsende relativ unbeschadet geblieben ist, räumt Jonigkeit das Munitionslager. Er lässt die gelagerten Panzerfäuste entschärfen und verkauft die Zündsätze der Waffen auf dem Schwarzmarkt. Mit diesem Geld gelingt es ihm, einen Kinobetrieb zu starten. So ist die Kurbel am 27. Mai 1946 das zweite Kino in Berlin, welches nach dem Krieg wieder den Betrieb aufnimmt. Als Premiere wird in Original-Sprache der russische Film „Um Sechs Uhr abends nach Kriegsende“ gegeben. Weitere russische Filme folgen. Sie werden gezeigt, da keine anderen Filme zu bekommen sind oder von den Besatzern nicht genehmigt werden. Die Kurbel liegt im englischen Sektor von Berlin und nach einigen Monaten laufen nur noch englische Filme im Programm.

Donnerstag, 10. November 2011

Die Kurbel muss bleiben!

Wir alle wissen, was auf dem Spiel steht: eine Kultureinrichtung, eine gewachsene Kiezstruktur rings um den Meyerinckplatz. Schleichend wird so eine innerstädtische Kulturlandschaft nach und nach demontiert und dem rein kalkulatorischen Denken und
Handeln preisgegeben. Eigentum verpflichtet. Dieser Grundsatz muss ernst genommen werden. Kultur haben und zeigen ist mehr als mit Messer und Gabel essen können.
Die Gespräche mit dem Eigentümer haben nichts gebracht. Man hat seine Position und seine Vorstellung von Luxussanierung mit Penthouse und Neuvermietung an Naturkaufläden.

Occupy Meyerinckplatz!

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf muss jetzt endlich aufwachen und aktiv werden. Bürgerferne endlich gegen eine Bürgernähe eintauschen. Sie sind in der Pflicht, für das Allgemeinwohl einzutreten. Macht ihnen Dampf unterm Hintern. Ruft sie an, die gewählten Vertreter, und mobilisiert die Politik.

No penthouse – but pavement!

Der nächste Schritt:

Helft mit – ganz konkret: Verteilung von Handzetteln, Plakaten und Unterschriftenlisten. Wir müssen sichtbarer werden, zeigen, wer wir sind.


Alles im Download-Yourself-Verfahren:

Kurbel-Infos herunterladen

Montag, 7. November 2011

Die Story zum Kino: Die ersten Jahre

1934/1935 baut der Architekt Karl Schienemann für den ersten Betreiber den Eckladen im Wohnhaus Giesebrecht- Ecke Sybelstraße zum Kino um.

Es entsteht das erste echte „Tonfilm-Kino“ Berlins. 1935 wird ein umlaufendes Vordach zur Straße hin angebaut, auf welchem der Schriftzug „die kurbel“ Platz findet.

1937 übernimmt die Berliner Kinobetreiber-Legende Walter Jonigkeit (Delphi) die Kurbel. Bis weit in die Kriegszeit werden in der Kurbel Filme gezeigt.

Fortsetzung folgt.

Zauberknaben - Video zur Rettung der Kurbel