Samstag, 12. November 2011

Die Story zum Kino: Kriegszeit und Neubeginn

1937 übernimmt die Berliner Kinobetreiber-Legende Walter Jonigkeit (Delphi) die Kurbel. Bis weit in die Kriegszeit werden in der Kurbel Filme gezeigt. Ab 1944/45 dient die Kurbel als Lager für Munition. Da die Kurbel nach Kriegsende relativ unbeschadet geblieben ist, räumt Jonigkeit das Munitionslager. Er lässt die gelagerten Panzerfäuste entschärfen und verkauft die Zündsätze der Waffen auf dem Schwarzmarkt. Mit diesem Geld gelingt es ihm, einen Kinobetrieb zu starten. So ist die Kurbel am 27. Mai 1946 das zweite Kino in Berlin, welches nach dem Krieg wieder den Betrieb aufnimmt. Als Premiere wird in Original-Sprache der russische Film „Um Sechs Uhr abends nach Kriegsende“ gegeben. Weitere russische Filme folgen. Sie werden gezeigt, da keine anderen Filme zu bekommen sind oder von den Besatzern nicht genehmigt werden. Die Kurbel liegt im englischen Sektor von Berlin und nach einigen Monaten laufen nur noch englische Filme im Programm.

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